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Nachlese zur Stäffeles-Wanderung in Stuttgart


mit Hartmut Hentschel und Heinz Kaufke


Das der Samstag ( 06.02.2016 ) gemessen an den Vortagen regenfrei und sogar sonnig sein würde hat keiner vorher gewusst - nur gehofft hatten wir es schon.

So trafen sich 31 geübte Wanderer und Stäffelesliebhaber in Korntal um mit der S6 zur Schwabstraße zu fahren - ohne Verkehrseinschränkung durch die S-Bahn.

Gleich nachdem wir die S-Bahn verlassen hatten wurde die erste Erklärung zum Gebäudekomplex der Fa. Bleyle - jetzige Stuttgarter Versicherung - abgegeben. Ein paar Schritte weiter, in einer beruhigten Zone, wurde von den Wanderbegleitern die Begrüßung der Mitwanderer durchgeführt.

Danach wurde die erste Treppe erklommen - eine kürzere wie sich im nachhinein herausstellte. Ein kurzes Stück folgten wir noch der Rotebühlstrasse. Dann wanderten wir über eine sehr neue, dreiteilige Staffel auf den Hasenberg. Nachdem wir uns von diesem Anstieg erholt hatten konnten wir auch den ersten sonnigen Ausblick auf das stuttgarter Häusermeer genießen. Wir querten die Hasnbergsteige und fanden uns in einem kleinen Park mit künstlerischen Skulpturen wieder. Diesen durchschritten wir bis zu einer Aussichtsplattform auf dem Hasenberg. Wieder eine ausgiebige Bewunderung der schönen Stuttgarter Bebauungslage.

Dann ging es bergab und wir landeten auf dem Blauen Weg. Dieser idyllische, aussichtsträchtige, ebene Weg gestattete uns Aussichten auf die Stuttgarter Fernsehtürme einerseits und Weingärten andererseits. Wir erreichten die Hasenbergsteige und wurden dort mit einem weiteren fantastischen Ausblick bis hin zum Hauptbahnhofturm verwöhnt. Als Zugabe gab es wissenswerte Geschichten rund um die Hasenbergsteige. Am Fuße der Hasenbergsteige wurde das Georg Fischer Denkmal erläutert. Dann ging es durch den Stuttgarter Talkessel am Marieenhospital vorbei. Auf besonderen Wunsch bogen wir dann auf den Schimmelhüttenweg ab. Dieser wurde mit zunehmender Höhe immer sonniger. Die Mauern der Weinberge speicherten die Wärme des sonnigen Tages und gaben uns ein angenehme, warme Empfindung zurück. Oben angekommen erhielten wir eine Einladung zu einem Winzerfest (im Juni). Auf dem Bergrücken, wanderten wir im Sonnenschein über die Leonorenstraße zur alten Weinsteige und dort über die Fritz-Münch-Staffel, Zellerstraße, Römerstraße zu einer Grünanlage in der Wernhalde unterhalb der Neuen Weinsteige. Dort gab es eine Trinkpause. Frisch gestärkt ging es über die Altenbergstraße und einer nicht endenden Staffel zur Neuen Weinsteige. Wir überquerten die Neue Weinsteige und erreichten an den Hängen des Bobster eine Blockhütte mit ausreichenden Sitzgelegenheiten. Hier fand unsere Mittagspause statt.

Frisch gestärkt ging es bergab über eine ältere Staffel in der Bopserklinge. Diese war an einer Stelle durch Feuchtigkeit rutschig und man musste schon aufpassen das man nicht ins Rutschen kam. Wir überquerten die Hohenheimer Straße wo uns einige Mitwanderer wie angekündigt verließen.

Wir erreichten über die Schickstaffel und Wächterstaffel die Lorenzstaffel. Von dort überquerten wir die Hohenheimer Straße in Höhe des Bethesdakrankenhauses und wanderten über "Im Schellenkönig" zur Stafflenbergstraße.

Mit dem Glockenschlag der St.Konrad Kirche und mit Blick auf die Sünderstaffel wurde die Geschichte der selben erläutert. Dann stiegen wir die Sünderstaffel hinab und querten hinter der Blumenstraße die Hohenheimer Straße. Über die Olgastraße und Heusteigstraße nahmen wir die Heusteigstraße 45 in Augenschein. Hier wurde die Geschichte der Gründung (1952) des Bundeslandes Baden-Württemberg erläutert. Der anschließende Besuch des Fangelsbachfriedhof brachte die Erkenntnis das hier bedeutende Perönlichkeiten wie Gustav und Julie Siegle, Schillers Sohn und Enkel sowie Mörikes Verlobte bestattet worden sind. Gleich daneben die Heusteig-Schule, ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung.

Über die Römerstraße erreichten wir die Willi-Reichart-Staffel zur Karlshöhe hinauf. Am Fuße der Staffel erläuterte Heinz Kaufke das Lapidarium.

Auf der Karlshöhe genossen wir den Ausblick auf ein sonnendurchflutetes Stuttgart. Die anschließenden Erklärungen am Athene Brunnen schlossen die mit großer Aufmerksamkeit verfolgten Erläuterungen zu den Stuttgarter Gegebenheiten ab.

Nun ging es zur Rotebühlstraße in das Lokal Trollinger zur verdienten Abschlußeinkehr.

Bei den Tischgespächen waren sich alle einig: Stuttgart birgt viele verborgene Schätze und es lohnt sich sie in Augenschein zu nehmen.

Zusammenfassung:
Teinehmer 31
Wanderkilometer 16,3
Steigungen 721 Hm

Hartmut Hentschel 07.02.2016





Fotos: Manfred Repky / Hartmut Hentschel 06.02.2016

Staffel auf den Hasenberg

Blick vom Hasenberg auf Stuttgart

Blick auf Stuttgart Innenstadt

Er kann wieder besichtigt werden

Vorfrühling im Februar

Krokusblühte

Blick zur Neuen Weinsteige

Treppen ohne Ende

Mittagsrast

Fangelsbach Friedhof

Hierzu die Eintragung in unserem Wanderbuch...

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