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Nachlese zur sportlichen Wanderung Engen - Singen am 23.04.2016


mit Barbara Radon und Heinz Kaufke


Nachdem in der Ausschreibung die Anforderungen an diese Wanderung hoch angesetzt waren, trauten sich doch 7 Wanderfreudige (5 Frauen u. 2 Männer) diese anspruchsvolle Tour zu.

Die Anfahrt per Bus ins Hegau verlief kurzweilig, da unser Webmaster Hartmut Hentschel, uns einige, nette Filme von vergangenen Wanderungen präsentierte.

Wir sportlichen Wanderer durften den Bus als erste in Engen am Bahnhof verlassen. Kurze Begrüßung durch die Wanderführer Heinz Kaufke und Barbara Radon. Sie markierten kurz die Etappen des Tages, und los ging es. Viel hatten wir von der Stadt Engen nicht gesehen, denn unser Anspruch war ja, möglichst zügig auf die Höhe zu kommen. So bot sich doch auf halber Anhöhe, ein netter Ausblick auf den beschaulichen Stadtkern, mit Kirche und Krenginger Schloss.

Mit stetig aufsteigenden Höhen, verblasste unser Interesse an Ausblicken, sondern unser Schwerpunkt lag darin, dass jeder für sich seinen Wander-Rhythmus fand. Man merkte es daran, dass sich die anfangs anregenden Gespräche einstellten. Unsere erste Höhen-Etappe war die Ruine Hohenhewen, wo eine verdiente, größere Verschnaufpause eingelegt wurde. So stärkte man sich mit Müsliriegel oder Vesperbrot. Mir reichten ein Traubenzucker und viel Flüssigkeit, um wieder fit zu werden. Man könnte jetzt sagen dies war der erste Streich und er nächste folgt zu gleich. Leider mussten wir wieder absteigen, was auch eine gewisse Herausforderung war und Balance erforderte. Also holten wir unsere mitgebrachten Wanderstöcke heraus. Vorbei ging es jetzt an Wiesen und mit Basaltsteinen durchsetzten Äckern. Ein besonders erfrischender Anblick waren die in voller Blüte stehenden, gelben Rapsfelder.

Wir durchquerten den Ort Welschingen unten in der Ebene, und fokussierten uns auf den nächsten Höhepunkt, den Hohenstoffeln. Der Anstieg dahin war weniger anstrengend. So genossen wir hier oben unsere kleine Mittagspause, unter dem schützenden Verandadach der Jagdhütte. Auch hatte mittlerweile jeder sein Tempo gefunden, und wir wanderten flott, auf wunderschönen Waldwegen, umsäumt von riesigen Bärlauch Teppichen, weiter bis nach Hilzingen (verschlafenes Bauerndorf).

Auf der Hochebene hatten wir immer den Blick zurück, zu unseren bereits erklommenen, Hohenhewen sowie den Hohenstoffeln, und unsere letzte Besteigung den Hohentwiehl, den wohl markantesten Berg, vulkanischen Ursprungs in dieser Region.

Damit war unser Endziel die Domäne Hohentwiel in greifbarer Nähe, und wir freuten uns alle auf das Cafe, welches Heinz Kaufke uns ankündigte. Wir bündelten nochmals alle Kräfte, wobei noch einige Steigungen zu überwinden waren. So erlebten wir auf den Weg dorthin, noch wunderschöne Landschaftsmotive, prächtige blühende Obstbäume, und eine riesige Schafherde, die eingetrieben wurde, Landidylle pur. Wir erreichten die Festung Hohentwiel, die sich wie ein Bollwerk beeindruckend präsentierte. Auch der Ausblick auf das Hegau und die Stadt Singen, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir erreichten unser Wanderziel in einer guten Zeit, und genossen im Panorama-Lokal, die noch verbleibende, sehr großzügig bemessene Zeit (bis der Bus uns abholte), mit Kaffe und Kuchen und netten Gesprächen. Über das relativ erfreuliche Wetter konnten wir froh sein denn der Wettergott hat es gut mit uns gemeint und uns vor Regengüssen beschützt.

Danke auch an unsere Wanderbegleitung Heins Kaufke, der uns mit seinen Erläuterungen, zu Geschichte und Geologie aufklärte, und uns durchaus forderte, dagegen Barbara Radon, die Fürsorgliche, die unsere Gruppe am Ende zusammen hielt.

Die Schlusseinkehr in der Besenwirtschaft Fuchshof kam allgemein gut an. So wurden hier auch noch die Lachmuskeln trainiert, und beschwingt und heiter, bei Most und Dünnele zusammen gesessen. Auch der kleine Grundkurs über die Schnapsbrennerei vom Wirt persönlich vorgetragen, war sehr unterhaltsam. Er präsentierte zum Schluss noch ein Schnaps Quiz, welches die Stimmung noch mal steigen ließ, und drei Sieger, natürlich mit einem kleinen Fläschchen prämierte.

Fazit: Ein intensiver, teils anstrengender, wunderschöner, lustiger, laaaaanger………Tag.

(22km Wanderstrecke, 947Hm Steigungen, 887Hm Gefälle, 5:13h aktive Wanderzeit)



24.04.2016 Gundi Grafe





Fotos: Hartmut Hentschel 23.04.2016

Erklärungen zur Stadt Engen

Hohenhewen

Zieleinlauf Hohenhewen

Ja regnet es oder doch nicht

rechts Hohenstoffeln, links Hohentwiel

Rückblick zum Hohenhewen

Anstieg zum Hohenstoffeln

Leckerli zur Mittagspause

Sportliche Wandergruppe

Festung Hohentwiel(bei Singen) im Nebel

Hierzu die Eintragung in unserem Wanderbuch...

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