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Nachlese zur Tageswanderung Leonberg - Stuttgart am 12.02.2017


mit Barbara Radon und Edelbert Wolfart


Die Wanderung am Sonntag führte uns durch heimatliche, bekannte Gefilde.
Vom Bahnhof Leonberg, wo uns Barbara Radon begrüßte und Edelbert Wolfart die bevorstehende Wegstrecke erläuterte, starteten wir unsere Tour. Nachdem es einige noch fröstelte, gingen wir zügig in Richtung Schloss zum Pomeranzengarten. Durch den kurzen, steilen Aufstieg wurde es allen warm, und wir genossen die ersten Sonnenstrahlen, die sich noch durch die verschleierten Wolken quälten.

Barbara erklärte die Entstehung und die Bedeutung des Lustgartens. Die Pomeranze, eine Bitterorange, gab den Garten seinen Namen. Er wurde für die Witwe Sibylle von Württemberg errichtet, die sehr an Botanik und Heilpflanzen interessiert war. Der im Spätrenaissance Stil gestaltete Garten wurde vom Baumeister Heinrich Schickhardt 1609 erbaut. Am Ende ihrer Erläuterung überraschte uns Barbara nicht mit einer Bitterorange, sondern mit etwas Süßem.

So verließen wir den Garten durch den Torbogen, vorbei am Schloss, vielen bekannt durch das Finanzamt, liefen wir durch die beschauliche, ruhige Altstadt, die sich am Nachmittag durch den Pferdemarkt sicher turbulenter zeigte. Unser zweiter Aufstieg über Treppen führte uns hinauf zum Engelbergturm. Hier oben eröffnete sich bereits schon ein leicht dunstiger Ausblick auf das Umland.

Wir verließen das Leonberger Gebiet, welches ja nahtlos auf Gerlinger Gemarkung übergeht. Auf weichen Böden wanderten wir über die Gerlinger Heide, wo uns an diesem Morgen meistens Hundebesitzer von den nahe gelegenen Villen entgegen kamen. Noch einmal durchquerten wir die Höhenstrasse und kamen in das Krumbachtal. Am Ende des weitläufigen Waldgebiets, vorbei am Naturfreundehaus, hatten wir über einen schmalen Pfad unseren dritten Aufstieg. Ab jetzt führte uns die Strecke auf breiten Forstwegen oder auch zwischendurch mal auf Pfaden bis zum Bärenschlössle. Hier verbrachten wir die Pause teilweise innen im Lokal, oder saßen draußen und genossen den leichten Hauch der Frühlingssonne. Ab hier war vielen die Gegend wieder vertraut, die Bärenseen, das Naherholungsgebiet von Stuttgart schlechthin. Wir verließen das rege Treiben und wanderten wieder auf ruhigen Nebenwegen, bis zum bekannten Blaustrümfler Höhenweg, der sich an geschützten Steinmauern, mit steil ansteigenden, alten Weinbergterrassen entlang schlängelt. So erspähten wir den Blick auf einen Teil von Heslach, Degerloch und den Stuttgarter Westen. Über die Hasenbergsteige eines der teuren Wohngebiete von Stuttgart erreichten wir unser Lokal mit Atmosphäre den Trollinger wo wir den schönen, intensiven Wandertag ausklingen ließen.

Vielen Dank an Barbara und Edelbert für die Durchführung der gelungenen Wanderung. Trotz der knapp 19 km Wegstrecke (mit insgesamt 552 Hm Steigungen) verlief der Tag entspannt und angenehm ab. Ich denke mein Eindruck entspricht auch den weiteren 23 Teilnehmern.

Korntal, 13.02.2017 Gundi Grafe





Fotos: Gundi Grafe 12.02.2017

Erläuterung des Lustgartens

Im Lustgarten

Süßes statt Saures

Am Engelbergturm

Gerlinger Heide

Blick auf Leonberg

Blick auf den Engelbergturm

sonnig wars

Pause

Am Bärensee mit Schlösschen darüber

Wandergruppenfoto vor dem Bärenschlösschen

Winter ade

Villenbestand in Stuttgart

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