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Nachlese zur Sportlichen Wanderung von Reutlingen nach Bad Urach am 29.04.2017


mit Hartmut Hentschel und Heinz Kaufke


Das Aprilwetter machte im Wochenverlauf seinem Namen alle Ehre. Schneefall nachts auf der Alb - 15cm. Soll man bei diesen Wetteraussichten wandern? Die Webcams von Bad Urach zeigten am Mittwoch verschneite Berggipfel. Doch erst am Vortag der geplanten Wanderung konnten wir uns zu einer Entscheidung duchringen - ja, es wird gewandert.

Reutlingen war mit der DB bald erreicht - und der Himmel belohnte unseren Mut mit strahlenden, sonnendurchsetzten Wetter. Also ging es durch die ansteigenden Straßen von Reutlingen zur Achalm. Reutlingen von oben bei Sonnenschein sieht gar nicht so schlecht aus. Auf der Burgruine Achalm angekommen lockte der Aussichtsturm bei strahlendem Sonnenschein mit einer gigantischen Aussicht. Wobei uns die Schneereste an den Bergkämmen nicht verborgen geblieben sind. Vor dem Abstieg legten wir noch eine kleine Pause ein, ehe uns der Wanderweg nach Eningen unter Achalm führte.

Wir durchquerten Eningen u.A. in Richtung Freibad wobei der Weg kontinuierlich bergauf ging. Nach dem Schwimmbad betraten wir die Teufelsschlucht. So wild sah sie gar nicht aus. Aber es ging stetig bergan. Nach einigen Verschnaufpausen erreichten wir die Höhe und hatten damit die zu bewäligenden Steigungen von 866 Hm dieser Wanderung geschafft.

Über den Forsthof Eningen und den Gestütshof St. Johann erreichten wir bei frühlingshafter Witterung den Fohlenhof und unsere Mittagsrast.

Nach der Mittagspause umrundeten wir den Fohlenhof - von Fohlen weit und breit nichts zu sehen. Unter blühenden Birnenbäumen entlang durchquerten wir den Wald zum Rutschenfelsen. Hier genossen wir die grandiose Aussicht ins Tal auf Bad Urach und die Erms. Am Camererstein riskierten wir noch einen Blick auf die Rutschenfelsen ohne dem Abgrund zu nahe zu kommen.

Dann erreichten wir den Abstiegspfad - wobei dieser eis- und schneefrei war. Man musste sich trotzdem auf den Pfad konzentrieren denn Kalkschotter und schmierige Blätter erschwerten den Abstieg. Hinter einer Wegbiegung hörten wir schon das Rauschen des Uracher Wasserfalles. Am Wasserfall selbst gab es einige Schaulustige und die Bewirtungshütte war auch geöffnet.

Nachdem wir uns am spritzenden Wasserfall sattgesehen hatten stiegen wir über die Kalkstufen hinab. Unten angekommen noch schnell ein Erinnerungsfoto. Dann gingen wir im Maisental immer am Brühlbach entlang Richtung Bad Urach und erreichten unsere Abschlusseinkehr die praktischer Weise neben der Haltestation der Bahn lag. Der Wirt von La Cascata erwartet uns schon. Nach so einer Wanderung hatten alle Hunger und der Wirt tat sein bestes um uns zu verwöhnen.

Müde und satt liefen wir die letzten 15 Meter unserer anstrengenden aber wunderschönen Wanderung über die frühlingshafte Schwäbische Alb und waren uns alle einig, wir waren hier nicht zum letzten mal.

Hartmut Hentschel 30.04.2017





Fotos: Hartmut Hentschel 29.04.2017

Reutlingen von oben

Auf dem Aussichtsturm der Achalm

Die anstrengende Teufelsschlucht - unvergessen

Frühling auf der Alb

Am Fohlenhof - sonnige Mittagsrast mit Ausblick

Am Rutschenfels

Genau, da unten wars

Am Camerer-Denkmal

Felsiger Abstieg

Uracher Wasserfall mit der sportlichen Wandergruppe

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